Dantes Inferno Ein Motiv von einschmeichelnder Farbigkeit und berückender graphischer Vielfalt. Ein Erzähler steht im Vordergrund als schwarze Büste im Profil. Was spricht sein Mund? Er betrachtet eine Wäscheleine, welche von der Mitte oben zur Mitte rechts zieht. An der Leine wehen riesige blaßrotviolett gefärbte Laken im Wind.
Ein Totenschädel mit drei gelben Zähnen hat sich zwischen die Laken geschlichen. Hinter ihm, auf der linken Seite, bricht die Welt zusammen. Tragende Säulen stürzen ein und gequälte, deformierte Gesichter in Rosa und Orange spiegeln das Inferno.
Doch es bleibt Raum für Hoffnung. Vorn links erhebt sich eine weiße Friedenstaube zum Flug. Rechts formt eine Gruppe von hellblauen, fast körperlosen Personen den Ring des Vertrauens. Es sind die Seelen Verstorbener, welche ins Gespräch vertieft, aus ihren Erfahrungen eine lebenswerte Zukunft entwerfen.
Das Bild vereint Feldspat, Quarz und Glimmer und
ist im Granit von Andlau der Vogesen nur 1,72 mm lang.
(2007/1-25/XXV/signiert/60 x 40 cm)
W. S. Voglers Sicht auf die kristallinen Formen und Farben >>>